18. August 2014

Wie ist das Leben, so als Mama??

Das werde ich immer häufiger von werdenden Mamas aus meinem Bekanntenkreis gefragt.
Ich überlege immer, was ich ihnen sage ohne ihnen Angst zu machen.

Viele stellen sich das einfach vor. Sicherlich gibt es Babys die wirklich "pflegeleicht" sind, aber ich denke mal das sind ca. 5 - 10%.

Wie ist den nun das Leben so als Mama? Ich sage meist immer, nicht leicht. Man lernt vieles über sich selbst, viel neues über den Partner und ein Haufen über die Menschen in der Umgebung. Dazu mehr weiter unten.

Mein Leben als Mama:
An 1. Stelle steht bei mir immer die kleine Raupe. Mir ist es wichtig, das es ihr gut geht. Ich bin 24h - 7 Tage für sie da. Im Vergleich - Mein Freund sieht sie von einem 24h Tag vielleicht 5h und er findet es selber zu wenig. Aber zeitgleich in Elternzeit zu gehen, funktioniert finanziell leider nicht.
Wir haben einen einspielten Rhytmus und ich lasse mich ungern davon abbringen. Auf jede kleine Änderung, regaiert die kleine Raupe mit Stress. Daher versuche ich Termine immer so zu legen, wenn sie wach ist. Dann ist sie etwas gelassener und ich erst recht. Es ist nicht immer leicht, aber gegen nichts in der Welt, will ich mein Leben tauschen.

Leider ist man als Mama auch angreifbarer. Ich weiß nicht ob es vielleicht daran liegt, das ich in einer Kleinstadt lebe oder einfach daran, dass man Mama ist.
Die Anonym - Funktion für den Blog habe ich abgestellt. Ist wieder angestellt. Es gibt sicherlich anonyme Kommentatoren die einen nicht angreifen, aber leider ist es immer häufiger geworden, das man nicht nett gemeinte Kommentare bekommt.

Ein paar Beispiele aus meiner Umgebung. Bei vielen Kommentaren mache ich auf Durchzug, weil es mir einfach zu "blöd" ist darauf zu antworten.

Beispiel 1: Der Kinderwagen
Nachdem wir feststellen mussten, das unser 1. Kinderwagen zu groß und zu kompakt für den Kofferraum ist, musste ein neuer her. Wir fahren jetzt einen Hauck "Malibu All-in". Sicherlich nicht jedem seinen Geschmack, auch ich musste mich erstmal daran gewöhnen, aber ich möchte ihn nicht mehr missen.
Ich musste letztens ein paar Kleinigkeiten in der Stadt erledigen. Es war Freitag Nachmittag und die Sonne schien. Ich bin ahnungslos unseren Bahnhofsberg runter gelaufen, ich passierte zwei Frauen, die sich miteinander unterhielten. Die eine hatte mich schon von weiten komisch angeguckt. Ich hatte mir dabei nichts gedacht, werde ja immer komisch angeschaut. Auf einmal drehte sich die eine Dame um, und sagte ziemlich laut, was für ein beschissener Kinderwagen ich denn da hätte. Wie kann man nur so einen fahren, der ist nicht gut für das Kind. Ich drehte mich um und sah die ungläubig an. Meinte die jetzt echt mich? Ich fragte, was daran schädlich sei, immerhin, lag die Raupe in ihrer Liegeschale und nicht im Autositz. Einfach alles, schrie sie, man sieht doch das das Baby nicht glücklich ist. Ich schaute mein Kind an und sah das sie sich köstlich amüsierte. Ich bin einfach weiter gegegangen. Das war mir dann doch echt zu blöd. Jeder hat andere Ansichten, zwecks Kinderwagen, auch ich werde bei Kind 2 einen anderen wählen. Im Moment ist er aber super und wir sind zufrieden.

Beispiel 2: Kind ist nicht gut gelaunt
Manchmal kommt es vor, das die Raupe nicht gut gelaunt ist. Kennt ja jeder von sich auch. Gerade die älteren Menschen, sind der Meinung, mir kundzutun, was mein Kind denn alles hätte. Ich meine, ich als Mutter weiß doch am besten was meinem Kind fehlt. Meist sind dann die Damen etwas pikiert, wenn ich sage, das sie müde ist oder einfach nicht gut drauf. Manche lächeln müde aber einige sagen auch, ich wäre unhöflich, sie meinen es doch nur gut. Meist kann ich nur noch müde lächeln.

Beispiel 3: Tragen/Erziehung
Ich trage meine Raupe nicht ständig. Sie liebt es im Kinderwagen zu liegen, aber nach ca. 1 1/2h wird es ihr zu langweilig. Sie möchte was sehen und meist reicht es leider nicht, das Verdeck runter zumachen. Gerade auf dem letzten Drittel unseres Nachhauseweges trage ich sie. Irgendwann möchte man selber ja auch nicht liegen und was sehen. Meist findet das meine Mutter übertrieben und ist der Meinung ich verwöhne sie. Ich habe schon so einige Diskussionen mit ihr geführt und ehrlich, es bringt rein gar nichts. Sie ist so in ihren Erziehungsmethoden verbohrt, das sie meistens meine Entscheidungen nicht respektiert. Gerade das Tragen steht an erster Stelle. Ich schalte immer auf Durchzug. Mein Mantra ist immer "Mein Kind, meine Erziehung". Ich hoffe sie respektiert das irgendwann.

Das Leben als Mama ist nicht einfach, aber ich liebe es, trotz der Höhen und Tiefen die man als Mensch erlebt. Gegen nichts in der Welt möchte ich mein Kind eintauschen.

An die Mama's unter meinen Lesern: Wie ist euer Leben als Mama?

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